Kleine Dioramen sind ein gutes Übungsobjekt, um verschiedene Techniken auszuprobieren. Bevor man neue Techniken an der Anlage anwendet, ist es sinnvoll, sie erst einmal an einem kleinen Diorama zu testen. Mit Gießharz hatte ich zuvor noch nicht gearbeitet. Also bot es sich an, dies erstmal an einem kleinen Übungsdiorama anzuwenden. Wenn hier was schief gegangen wäre, ist es nicht so schlimm als wenn man bei der Anlage bei Mißlingen großflächig wieder alles abreißen muß. Gerade das richtige Abdichten der Wasserfläche vor Einfüllen des Gießharzes ist enorm wichtig, denn damit könnte man sich nicht nur seine Anlage, sondern auch eventuell Möbel, Teppich und Zimmerfußboden auf Dauer versauen. Auch läßt sich an so kleinen Dioramen sehr gut verschiedene Landschaftsbau-Materialien und Streumaterial in ihrer Wirkung austesten.

 

Das Diorama "Am Kristallbach" ist in ca. 10 Tagen im Weihnachtsurlaub 2014 entstanden. Wie und mit welchen Mitteln dieses Diorama entstand, beschreibe ich hier in einem bebilderten Artikel. Natürlich fehlen auch nicht die Impressionen des fertigen Dioramas, welche ich am offenen Wohnzimmerfenster im Sonnenlicht fotografiert habe. Dabei konnte ich auch die unterschiedliche Wirkung des Lichteinfalls austesten, indem ich das Diorama immer wieder gedreht und den Kamerastandpunkt verändert habe. Gerade die Reflexionen der Wasseroberfläche und die feine Wellenstruktur des fließenden Gießharzwassers waren recht schwierig auf dem Foto einzufangen.

 

Im krassen Gegensatz zu dem Diorama "Am Kristallbach", welches mit aktuellen Landschafts-Materialien gebaut wurde, steht das Diorama "Wild West Dorf". Dieses wurde in meiner Jugendzeit Mitte der 70er Jahre mit primitiven Mitteln und zur damaligen Zeit üblichen Landschafts-Materialien (Grasmatte, Islandmoos)  gebaut. Allerdings hatte ich bereits damals schon versucht, den typischen Plastikglanz der Bausätze durch Anmalen und einer leichten Alterung zu entfernen.