Die Verkabelung einer Anlage ist immer die unangenehmste Aufgabe. Bei einem vor vielen Jahren erstellten Segment blieb der Bau wegen der Unlust bei der Verkabelung unvollendet. Das wollte ich diesmal vermeiden, indem ich von Anfang an schon Loks und Züge fahren lassen konnte und zwischendurch auch schon an der Ausgestaltung der Anlage arbeiten konnte. Dazu habe ich gleich nach dem Verlegen der Kehrschleife im BW-Untergrund und dem ersten Wendelkreis die Gleisanschlüsse provisorisch an den Trafo angeschlossen. Diese Provisorien waren mit wenigen Handgriffen zu bewerkstelligen und dann konnten sofort die ersten Züge fahren.

Eine simple und schnelle Methode, den Fahrstrom für Testfahrten anzuschließen, sind Krokodilklemmen und auch die Zweckentfremdung von Metall-Haarklammern. Das Problem war nämlich auch, daß mir bei den Krokodilklemmen immer einige Drähte wieder aus den Zähnen raus rutschten, sobald ich mehrere Drähte dort einklemmen wollte. Also mußte eine "glatte" Klammer her, die alle Drähte gleichermaßen ohne "Zahnlücken", aus denen einzelne Drähte dann wieder raus flutschten, klemmen konnte. Was lag da näher als diese Haarklammern, die sowieso zu nix anderem zu gebrauchen waren. Und leitend sind sie praktischerweise auch noch. 

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Die Steuerelektronik für die Servos zum Schalten der Weichen ist hier auch erstmal frei hängend provisorisch mit den alten Märklin-Steckerchen zusammen gestöpselt.
 
Kabelprovisorien_03
 
Aus meiner Jugendzeit hatte ich noch die alten blauen Märklin-Stellpulte für Magnetartikel. Das sind einfache Taster, mit denen ich früher die alten M-Weichen geschaltet hatte. Da die jetzt verbauten Weichen mit Servos geschaltet werden sollen und die verwendete Servo-Elektronik sowohl mit Schaltern als auch mit Tastern geschaltet werden kann, bot sich hier die Verwendung der Märklin-Stellpulte als Provisorium an, jedenfalls solange mein noch zu bauendes Gleisbild-Stellpult noch nicht fertig ist. Die beiden flachen schwarzen Teile links im Bild sind sog. "Universal-Fernumschalter" von Märklin aus alter Zeit. Diese haben die gleche Funktion wie Print-Relais, nur lassen sich hier die Kabel einfach einklemmen. Man muß also nicht Löten. Als Provisorium zum Testen der mit der Weichenstellung gekoppelten Kehrschleifenschaltung also recht praktisch.
 
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Auch die anderen Kabel werden erstmal auf die Schnelle zusammen gesteckt.
 
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Solange die Gleiswendel noch nicht fertig ist, habe ich auf das Gleisende einen Möbelgleiter zwischen die Profile geklemmt. Dieser verhindert, daß die Fahrzeuge hier abstürzen. Für den Fahrstrom werden einfach zwei Kokodilklemmen an die Profile geklemmt.
 
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Alle diese Provisorien gewährleisten, daß ich die Anlage zwischendurch immer mal ein Stückchen weiter verkabeln kann, die Anlage aber trotzdem die ganze Zeit über fahrbereit ist.

 

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21.5.2016

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