Die Drehbühne bekommt auch noch ein Farbfinish. Dazu wird diese erstmal zerlegt. Das ist bei der Fleischmann-Drehscheibe recht einfach, weil alles nur gesteckt ist.

Drehbuehne_01

Der dunkelbraune Holzbelag bekommt erstmal eine etwas hellere Grundierung. Zum Anrosten der Profile benutze ich keinen normalen Pinsel, sondern so ein kleines Miniaturbürstchen, das ich mal in einem Fantays-Laden entdeckt hatte. Damit lassen sich die schmalen Zwischenräume ganz fix in Rostbraun anmalen.

Drehbuehne_02

Der Bretterbelag wird dann noch mit einem hellen grau graniert. Die auf dem Bretterbelag aufgeschraubten Bleche wurden zunächst grau grundiert. Auch die Maschinen im Drehscheibenhäuschen werden erst grau grundiert und dann mit einem braunen Wash verschmutzt.

Drehbuehne_03

Nach dem Trocknen der Farbe habe ich die Lauffläche der Profile mit einen kleinen Holzstück wieder "freigekratzt". Das Holzstück ist weich genug, so daß man sich damit im Gegensatz zum feinem Schleifpapier keine Riefen in die Profile schleift. Die kleinen Blechstücke haben Roststellen bekommen und die Armaturen der Drehscheiben-Maschine farbige Bedienknöpfe.

Drehbuehne_04

Ein Problem ist noch das blanke Riffelblech, welches im Mittelleiter-Betrieb zur Stromaufnahme nötig ist, d.h. es läßt sich nicht einfach durch z.B. Holzbohlen austauschen. Der helle silbrige Metallglanz dieses Riffelbleches ist optisch aber eine Katastrophe. Also habe ich probiert, den metallsichen Glanzeffekt abzumildern, indem ich ein Wash mit verschiedenen dunklen Grautönen verwendet habe. Dabei fließt die Farbe in die Vertiefungen. Die Oberfläche des Riffelbleches wurde nach dem Trocknen mit etwas feinsten Lackschleifpapier abgezogen, damit die Stromaufnahme durch die Schleifer wieder gewährleistet ist.

Drehbuehne_05
Hier ist der Unterschied zwischen unbehandeltem (links) und farblich behandeltem (rechts) Riffelblech deutlich zu sehen:
Riffelblech_01

Was mich jetzt noch stört, ist die Schraube in Bühnenmitte, welche die beiden Riffelblechhälften auf der Bühne fixiert. Dafür muß ich mir noch eine Lösung einfallen lassen. Einfach Zuspachteln geht in diesem Fall nicht, da man zum Entfernen der Bühne von der Drehscheibe, welches zu Wartungszwecken notwendig ist, zuerst diese Schraube lösen muß.

 

Was mir dann auch noch nicht so gefiel war der viel zu saubere und ins Auge stechende schwarz-gelbe Warnanstrich des Geländers. Die Drehscheibe ist schon lange in Benutzung und im rauhen BW-Alltag bleibt sowas nicht lange so frisch wie bei der originalen Farbgebung des Herstellers. Die Warnanstriche nutzen sich mit der Zeit ab und sind dann nur noch schemenhaft zu erkennen. Also habe ich mit einem sehr feinen Lackschleifpapier die schwarz-gelbe Warnfarbe etwas angeschliffen und das Geländer anschließend mit Schmutz- und Rostfarbe gealtert.

 

Drehbuehne_06

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News:

21.5.2016

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