Die farbliche Gestaltung der Drehscheibengrube erfolgt in mehreren Schritten. Zunächst wird der Boden grundiert und die Laufschienen mit einer verdünnten Rostfarbe behandelt.
Dazu verwende ich verschiedene Farbabstufungen und Washes, welche in mehreren Durchgängen und je nach gewünschtem Effekt mit oder ohne Trocknungsphase aufgetragen werden. Nur so erreicht man vielfältige Farbschattierungen wie beim Vorbild.
Anschließend wird noch mit hellerer Farbe (nicht weiß!) graniert.
Nun müssen die zuvor eingeritzten Fugen noch "verfugt" werden. Dazu habe ich zumächst die Fugen mit stark verdünntem Latexkleber befeuchtet und anschließend feinstes Gesteinmehl (Drainagematerial "Dampflokepoche") mit einem Flachpinsel in die Fugen und an den Kanten verteilt.
Bevor in der Grube dann noch etwas Unkraut sprießt, können die Loks nun schon mal eine Runde auf der Drehscheibe drehen.
Beim Forografieren fiel mir dann auf, daß bei den Schienen in der Grube noch was fehlt: benutzte Gleise sind auf der Oberkante blank. Also mußte noch etwas silbergraue Farbe dort drauf. Die Gleisprofile sind ja nicht aus Neusilber wie die meisten Modell-Gleise, sondern aus Plastik und an der Drehscheibengrube angespritzt. Damit der Farbauftrag kantenglatt wird, habe ich dazu einen kleinen Flachpinsel genommen und diesen ganz flach über die oberere Kante des Gleisprofils gezogen.