Dem Fleischmann-Lokschuppen liegt für die Rückwand des Schuppens eine Austauschwand mit Toren bei. Da mein Lokschuppen mit der Rückwand an der rechten Anlagenkante steht und man den Schuppen von hinten daher normalerweise nicht sieht, paßte die Innenansicht der Torwand nicht. Also entschloß ich micht, ein Rolltor einzubauen, um auch bei Sicht in das Innere des Lokschuppens eine schöne Rückwand zu sehen. Da dies an der Stelle keine Funktion aufweisen mußte, konnte ich es mit wenigen mitteln ganz simpel bauen.
Bei dem Tor-Wantteil störten bei der Außenwand nur die zum Öffnen der Tore nötigen kleinen Aussparungen im Mauerwerk (links). Aber die Innenansicht war mit dem breiten Plastikrahmen absolut nicht akzeptabel (rechts), da ich ja in meinem Lokschuppen gut hinein sehen kann und auch Innenaufnahmen machen möchte.
Da ich die anderen Rückwände wegen der besseren Innenansicht ungekehrt eingebaut habe, also Mauerwerk nach Innen, habe ich das auch bei dem Tor-Wandstück gemacht. Die Aussparungen für die Türscharniere habe ich mit kleinen Stückchen einer Mauerplatte geschlossen. Die Wand wurde wie die anderen Wände dann oben weiß und unten dunkelgrau gestrichen und gealtert.
Als nächstes habe ich auf die glatte "Rückseite" Seite des Wandteiles genauso wie bei den anderen Rückwandteilen auch Mauerwerk aus einer Mauerplatte aufgeklebt und gealtert, denn vielleicht sieht man den Lokschuppen ja doch mal von hinten wenn ich das Segment heraus nehme.
Nun konnten an die innere Wandseite die Führungsschienen für das Rolltor aus einem H-Messingprofil zurecht gebogen und aufgeklebt werden.
Aus einem dünnen Polystyrol-Flachprofil wurden dann Lamellen abgeschnitten und mit einer feinen Feile die Kanten einseitig etwas abgerundet. Zum Größenvergleich dient mal wieder Mr. Preiser. Da es ein Industrietor ist, welches im rauhen Lokschuppeneinsatz bestehen muß, handelt es sich um breitere stabile Lamellen.
Anschließend wurden die Lamellen in das H-Profil eingeschoben und verklebt. Das das Rolltor im halb geöffneten Zustand dargestellt werden sollte, reichten hierzu einige wenige Lamellen aus.
Das Rolltor benötigt noch einen Rolltorkasten und eine Schalterattrappe mit großen Druckschaltern zum Öffnen und Schließen des Tores. Da es sich um ein funktionsloses Rolltor handelt, konnte als Rolltorkasten einfach eine Holzleiste mit passendem Querschnitt genommen werden. Der Schalter besteht einfach aus einem Stück Polystyrol-Vierkantprofil mit zwei kleinen Klebeklecksen als "Schalter" und einem Stück Federstahldraht (da ich sowas gerade in passender Stärke in der Bastelkiste fand) als dickes Stromkabel.
Nach dem Anmalen und Altern ist das Rolltor nun fertig und das Wandteil kann in de die Lokschuppen-Rückwand eingebaut werden.