Die vorhandenen Profile meiner Drehscheibe (Fleischmann) gefielen mir nicht, weil sie zu klobig waren und ich im Rest des BWs Tillig Elite verbauen will. Der Übergang erst nach den Abgangsstücken von 2,5 mm auf Elite hätte gar nicht gut ausgesehen, nicht nur wegen des Höhenubterschiedes (disen kann man leicht durch Unterfüttern ausgleichen), sondern vor allem wegen der stark unterschiedlichen Breite des Profil-Kopfes. Also weg mit den Orginal-Profilen an den Abgängen!

Ein kurzer leichter Ruck mit einer kleinen Elektronik-Zange und die Profile sind ab:

Abgang_ohne_Profil



Die orginalen Profile der Bühne habe ich drin gelassen, da sie vollständig eingelassen sind zwischen Bohlenweg und Riffelblech. Daher fällt hier das hohe Profil nicht ganz so auf (und die unterschiedliche Breite der Profilköpfe ebenfalls nicht) und ich kann mir den Umbau sparen.

Da die Elite-Profile ja nierdiger sind als die Orginal-Profile, ich aber wegen der Bühne auf gleiche SO-Höhe kommen muß, mußten die neuen Profile unterfüttert werden. Dazu habe ich einen dünnen Streifen Polystyrol auf die Abgänge geklebt (mit Polystyrolkleber) und darauf dann die Elite-Profile (mit Sekundenkleber).

Profil_orginal_neu
 
Hier kann man deutlich den Höhenunterschied der Elite- (links, mit Unterfütterung aufgeklebt) und der Orginal-Profile (rechts) sehen.
 
Profil_bearteitungsstufen
 
Hier sieht man die drei Bearbeitungsschritte (links Polystyrolstreifen aufgeklebt, mitte Profile aufgeklebt, rechts Elite-Schwellen eingeschoben).
 
Die Unterfütterung erzeugt aber ein weiteres Problem: Die Kontaktschleifer der Bühne erreichen die Profile nun nicht mehr (siehe oben das zweite Bild), da die Profilunterkante nun höher liegt als die Plastikunterkande des Bohlen-Streifens! Also habe ich unten an das Tillig Elite Profil noch ein kurzes Stück Messingleiste angelötet (roter Kreis), so daß die Kontaktschleifer wieder Kontakt bekommen mit den Profilen der Abgänge.
Profil_Kontakte
 
Hier mal ein Einbautest mit Orginalprofil (vorne) und ausgetauschtem Tillig-Elite-Profil (hinten):
Profil_orginal_neu_Test
 
Der Spalt zwischen den Profilen der Abgänge und der Drehscheibenbühne wird im Einbauzustand der Drehscheibe noch kleiner, da der Abgang hier noch in der Luft hängt und dadurch auf der rechten Seite nach unten abknickt.
 
Mir gefielen diese Nippel und Ritzen an den Abgängen nicht, so daß ich mich daran dann auch vergriffen habe.
Den Zahnkranz für den Antrieb lasse ich so wie er ist (gehört ja zur zentralen Funktionalität), aber der fällt ja auch wegen des Überstandes der Abgänge nicht ganz so negativ auf, da man ja meistens etwas schräg von oben blickt. Aber bei den Ritzen ist das anders. Zum einen befinden sie sich immer voll im Blickfeld und zum anderen befindet sich dort drunter noch eine Kehrschleife und der kleine H0e-Schattenbahnhof. Es sähe bestimmt ziemlich blöd aus, wenn man dort fahrende beleuchtete Züge anhand des durch die Ritzen des Grubenrandes scheinenden wandernden Lichtes verfolgen könnte.
 
Als erstes habe ich also überall diese Rastnasen abgeschnitten und dann etwas glatt gefeilt, da diese "Höcker" später in der Grubenwand gar nicht gut aussehen:
Abgang_bearbeitet
 
Da ich die Drehscheibengrube ja mit Leisten unterstützt habe, diese somit also im eingebauten Zustand auf diesen Leisten aufliegt und somit fixiert ist, sind diese Rastnasen auch gar nicht mehr nötig. Im Originalzustand dienen sie nämlich zum Halten der gesamten Drehscheibenbrube mit Drehbühne, da nur die Abgänge auf der Platte aufliegen, die eigentlich Drehscheibe aber frei an diesen Abgängen im Ausschnitt der Platte hängt (siehe Kapitel Drehscheiben-Einbau).

Als nächstes habe ich dann den Bereich der Spalten, die später im Grubenrand zu sehen sind, verschlossen. Dazu habe ich zunächst kurze Polystyrolprofile eingeklebt (man sieht später ja nur den oberen Teil):
Abgang_Ritze
 
Anschließend wurde dann verspachtelt...
Abgang_gespachtelt
 
...und glatt gefeilt. Nun hat es schon mehr Ähnlichkeit mit einer richtigen Drehscheiben-Grubenwand (die farbliche Behandlung kommt erst seeehr viel später):
Drehscheibe_Innenwand
 
Vor Einsetzen der Gleisanschlüsse habe ich diese noch mit Kabeln versehen. Die Drehscheibe versorgt die Anschlußgleise zwar von der Bühne aus mit Strom über Schleifer, aber wenn irgendwann diese nicht mehr funktionieren sollten (nachlassen der Federkraft, verbogen o.a.), dann kann ich die Stromversorgung nachträglich leicht und schnell ohne Probleme bewerkstelligen. Vielleicht will ich später auch mal eine andere Verschaltung machen, denn die Steuerung habe ich noch nicht voll durchgeplant. Also flexibel bleiben und Kabel angelötet.
Abgang_Kabel
 
Damit mir die Schwellen mit den Kleineisen nicht anschmelzen (der Kunststoff der Tillig-Elite-Schwellen fließt unglaublich schnell weg) habe ich diese beim Anlöten mit einem kleinen Stück Holzleiste etwas auf Abstand gehalten.

Nun können die Kabel in die vorbereiteten Bohrungen eingefädelt werden...
Abgang_einsetzen
 
und die Gleisanschlüsse einer nach dem anderen (aber erstmal nur die mit Tillig-Schwellen; dazu später mehr) festgeklebt werden. Dafür verwende ich Uhu Kraftkleber transparent.
Abgang_aufgeklebt
 
Auf dem Bild ist der Kleber noch nicht ausgehärtet (glanz). Der Einfachheit halber habe ich den Kleber einfach vollflächig auf den Korkuntergrund aufgebracht. Nach dem Schottern sieht man davon sowieso nichts mehr.

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21.5.2016

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