Im Original hat die Fleischmann-Drehscheibe zwar schon eine recht gute Farbgebung, aber mir sieht das noch zu steril und akurat aus (makellos glatte Oberfläche, scharfe exakte Kanten, der Gleisring hebt sich nur wenig ab).
Deshalb wird ertmal eine Spachtelmasse aus einer feinen Acryl-Strukturpaste und feinem Vogelsand angemischt um einen Kiesbeton zu simulieren. Ich habe Acrylpaste statt Gips genommen, weil die Grube aus Kunststoff besteht und somit der Gips wohl leicht wieder abplatzen könnte wenn die Grube durch die Loks ständig belastet und wieder entlastet wird beim Betrieb. Das Acryl bleibt dauerelastisch und paßt sich somit den Schwingungen an.
Diese Spachtelmasse wird nun ungleichmäßig und sehr dünn auf dem Grubenboden mit einem Malerspachtel verteilt. Im inneren Ring der Grube ist eine feinere Spachtelmasse aufgebracht.
In den zuvor frei gelassenen Lücken wird nun der feine Acryl-Spachtel ohne Sandbeimischung grob verteilt, damit sich eine ungleichmäßige Struktur bildet.
Das Glätten der groben Spachtelung geschieht mit etwas Wasser und einem flexiblen Malerspachtel. Auch nach dem Glätten ist die unterschiedliche Körnigkeit noch zu erkennen (hier noch im nassen Zustand).
Nach dem vollständigen Durchtrocknen über Nacht werden dann die Fugen der Betonplatten grob eingeritzt. Dazu nehme ich ein Reststück eines Aluprofils als Lineal zu Hilfe, welches exakt die Länge zwischen den beiden Gleisringen besitzt.
Die Querfugen folgen dabei dem Knick im Grubenboden. Es werden insb. im inneren Ring noch einige Beschädigungen der Betonplatten eingeritzt.
Der Betonsockel, auf dem die Gleisringe laufen, sieht auch viel zu akurat aus. Nach jahrelangem hartem Betrieb sind die Kanten den Sockels schon arg abgegnabbelt. Daher wird hier noch die Fräse angesetzt um die scharfen Plastikkanten zu brechen.
Detailaufnahme der gebrochenen Kanten. Gut zu erkennen auch die unregelmäßige Körnung des Kiesbetons, was später eine schöne lebendige Oberfläche aufgrund ihrer Unregelmäßigkeit ergibt.
Anschließend kommen noch ein paar Flicken auf die Betonplatten. Dazu habe ich feinen Spachtel verwendet.
Hier ist der Grubenboden bereits grundiert. Eine helle Grundfarbe für den Beton, eine Steingraue Grundfarbe für die Flicken. Dieser hohe Kontrast wird mit den weiteren Farbschichten aber noch stark abgemildert werden.