Nachdem das Drehscheiben-Segment eingebaut war, konnten nun auf dem Bekohlungs-Segment die Gleise verlegt werden. Als erstes muß natürlich noch vor dem Aussägen der Platte für das Bekohlungs-Segmentes wieder eine Stellprobe erfolgen:

Bekohlung_Stellprobe_01

Da das Segment nur 3 Gleise (zwei Behandlungsgleise und ein Kohlenwagengleis) enthält, war das keine allzu große Fummelei, auf jeden Fall wesentlich weniger als bei dem Drehscheiben-Segment.

Die Platte für das Bekohlungs-Segment muß während des Zuschnittes öfters aufgelegt und passend zur Drehscheibe positioniert werden, damit die Segmentgrenzen anhand der lose aufgelegten Gleise angezeichnet und anschließend ausgesägt werden können. Die Platte für das Drehscheiben-Segment ist zu diesem Zeitpunkt zwar schon ausgesägt, die Drehscheibe aber noch nicht fixiert, d.h. sie liegt bisher nur lose in ihrem Plattenauschnitt und kann sich noch leicht verdrehen. Solange also die Drehscheibe noch nicht fixiert ist und die Gleise auf dem Bekohlungssegment zum Aussägen und exakt passend schleifen immer wieder entfernt werden müssen, lassen sich beide Platten während dieser Rohbau-Phase am einfachsten durch Anzeichnen von Positions-Pfeilen in die richtige Position bringen für die häufigen Passproben.

Plattenposition



Die Gleise mußten zwischen zwei Fixpunkten eingepaßt werden: zwischen der Wendel links und der bereits aufgeklebten und einjustierten Drehscheibe mit ihren Gleisabgängen. Im Bild sieht man die erste Justierung zur Festlegung der Ausschnitte im Holz für die Ausschlackung. Als Justierhilfe waren Aluprofile recht nützlich, das obere Aluprofil, damit das Bekohlungsgleis auch gerade wird und das untere zur exakten Flucht der Drehscheibenabgänge, exakt durch den Drehscheibenmittelpunkt gelegt.

Bekohlung_Gleisausrichten
 
Die Tillig Elite Flexgleise sind zwar sehr leicht in die richtige Form zu biegen, springen nach dem Loslassen aber auch sehr schnell wieder in ihre ursprüngliche gerade Form zurück. Im Linken Bereich hatte ich die Gleise bereits mit Schräubchen und Karosseriescheiben provisorisch fixiert. Auf der linken Seite konnte ich die Profile einfach entgegen ihrer Biegerichtung an die Profile der Drehscheiben-Abgänge legen. Die Drehscheiben-Profile verhinderten dann das zurückschnellen der Flexgleise. Die Flexgleise wurden dadurch in Position gehalten und es ergab sich dann auch schon ein recht natürlicher fließender Bogenverlauf.
Bekohlung_Gleiseinklemmen
 
Nachdem die Gleise dann ausgerichtet und mit Schräubchen und Karosserieunterlegscheibchen komplett bis zur Drehscheibe hin fixiert waren, mußte erstmal eine Testfahrt mit den Messwagen zur Überprüfung des Lichtraumprofils erfolgen. Ich will schließlich später nicht wieder alles abreißen müssen, nur weil da eine Lok irgendwo aneckt.
Bekohlung_Messwagen_01
 
Viel Platz ist bei der Bekohlungsanlage nicht, zumal die Einfahrt noch im Bogen liegt. Ich mußte hier also genau testen, wie weit ich den Hochbunker und den Portalkran zur BW-Einfahrt hin schieben kann, ohne ins Lichtraumprofil zu geraten. Andererseits mußte ich den Portalkran und den Hochbunker natürlich auch soweit es geht nach links zur Wendel hin schieben, da die Gesamtlänge der Behandlungsgleise aufgrund der beengten Platzverhältnisse doch recht knapp bemessen ist.
 
Bekohlung_Messwagen_03
 
Auch zwischen Sandhaus und Besandungsanlage geht es eng zu, so daß der Messwagen auch hier mal "vobeischauen" muß. Auch hier beginnt nämlich schon ein leichter Bogen zum Drehscheibenanschluß.
Bekohlung_Messwagen_02
 
Nachdem alles ohne an zu ecken paßte, wurden die Details (Gleise, Ausschnitte, Kabeldurchführungen usw.) angezeichnet und die Gleise wieder abmontiert.
Bekohlung_Anzeichnen
 
Und dann konnte die Schlackenanlage ausgesägt und die Löcher für die Stromanschlüsse gebohrt werden.
Bekohlung_Aussaegen
 
Kurze Stellprobe ...uuund... paßt! smile
Bekohlung_Anprobe
 
Die weiteren vorbereitenden Schritte sind die gleichen wie bei dem Drehscheibensegment, nämlich Holzleistchen (von einer Neujahres-Raketenhölzchen-Sammeltour) als Segment-Kantenschutz aufgeleimt (im oberen Bild schon zu sehen), danach dann Moosgummi und oben drauf noch dünner Kork.

Danach ging die Justiererei der Gleise wieder von vorne los, da ja nun der Kork drauf geklebt war und somit die zuvor angezeichneten Dinge nicht mehr zu sehen waren.

Dieses mal gibt es aber durch die Schlackenanlage und die gebohrten Löcher für die Stromzuführungen weitere Fixpunkte, was die Justierung deutlich erleichterte.

Hier sind die Gleise nun bis auf den Bogen zur Drehscheibe schon aufgeklebt. Und natürlich muß wieder eine Stellprobe erfolgen. Es sind zwar die falschen Loks (die brauchen doch gar keine Kohle, was wollen die da...), aber die waren gerade greifbar. 
Bekohlung_Stellprobe_02
 
Danach die restlichen Gleisstücke noch aufgeklebt, die Hochbauten wieder weggeräumt (sollen bei den weiteren Arbeiten ja nicht kaputt gehen), schnell noch unter der Platte die Kabel provisorisch zusammen gedengelt und dann konnte endlich die erste Lok von der Wendel aus auf die Drehscheibe fahren und eine Ehrenrunde drehen.

Aber auch dieses Segment bleibt erstmal im Rohbauzustand, denn es ging dann erstmal zügig weiter mit dem verlegen der Gleise auf dem Lokschuppen-Segment.

Zur Anzeige der vergrößerten Bilder in den Beiträgen und in der Galerie und zur Darstellung der Baumstruktur der Kategorien in der Galerie ist JavaScript nötig.

 

News:

21.5.2016

Neueste Beiträge:

Neuer Menüpunkt mit einer übersichtlichen Liste der neuesten Beiträge mit Erstellungsdatum

und mit neuen Bildern

 

Neue Menü-Struktur