Das Dampflok-BW ist als unabhängiges Betriebsdiorama geplant. Der dazu gehörige Bahnhof liegt angenommernermaßen "in der weiten Welt", also übersetzt: im Schattenbahnhof. Daher braucht bei der Gleisplanung auch keine Rücksicht darauf genommen zu werden, ob die Größe des BW zu einem auf der Anlage vorhanden Bahnhoft paßt. Es konnte hier also ruhig ein Groß-BW mit entsprechendem Dampflok-Aufkommen geplant werden, was sonst ja nur bei Großanlagen glaubhaft dargestellt werden kann, da nur bei solchen Anlagen auch der dazu passende große Bahnhof platzmäßig dargestellt werden kann.

An Altmaterial war noch eine große Fleischmann-Drehscheibe in der Wechselstromausführung, gleichermaßen für Gleichstromfahrzeuge geeignet, und zwei Bausätze eines 3-ständigen Ringlokschuppens von Fleischmann vorhanden. Ferner die Faller Großbekohlung mit Hochbunker und Portalkran sowie Sandhaus und Sandturm von Faller. Somit waren die meisten Hochbauten für die Behandlungsanlagen schon vorhanden und dienten als Planungsgrundlage. Dampfloks, die von der Wendel "aus dem Hauptbahnhof" in das Dampflok-BW einfuhren, sollten zuerst zur Bekohlungsanalage, dann zum Lösche ziehen, anschließend zur Ausschlachanlage mit gleichzeitigem Wasser fassen am Wasserkran und schließlich zum Besanden am Sandturm vorfahren. Danach kann es dann auf die Drehscheibe und in den Ringlokschuppen gehen. Für die fertig behandelten Dampfloks ist ein gesondertes Ausfahrgleis vorgesehen. Da ich die Zeit zum Ende der Epoche 3 darstellen wollte, wo schon die Umstellung von Dampf auf Diesel- und E-Loks stattfand, und auch weil schon einiges an Dieselloks aus Altbeständen vorhanden war, habe ich auch noch ein Gleis mit einer Dieseltankstelle vorgesehen. Ferner gibt es noch ein Kohlengleis, auf dem die Kohlezüge ihre Kohle für den Kohlebansen anliefern. Den hinteren Abschluß des BW sollte nicht einfach eine an die Wand tapezierte Hintergrundkulisse sein, sondern eine lange Gebäudezeile. Da auch hier an Altmaterial noch etliche Bausätze aus der Faller Eisengießerei und verwandte Gebäudebausätze vorhanden waren, war schnell klar, daß im Hintergrund eine lange Werkstatt-Gebäudezeile mit einer Dampflok-Werkstatt den hinteren Abschschluß des Betriebsdioramas bilden sollte.

Die meisten Gleise des BW sollten lediglich den Gleichstronfahzeugen vorbehalten bleiben, aber da an Altlasten etliche Dieselloks und Diesel-Triebfahrzeuge vorhanden waren, sollten die beiden vorderen Gleise (Dieseltankstelle) für Wechselstromfahrzeuge befahrbar sein. Bei der Drehscheibe handelte es sich ja sowieso schon um die Wechselstromausführung. Ferner sollten noch zwei Lokschuppengleise einen Mittelleiter bekomnmen. Für diese Gleise war dann ein Erweiterungs-Anbau an den Fleischmann-Ringlokschuppen vorgesehen, welcher im Selbstbau entstehen soll. Für die Ausfahrt aus der Wendel werden dann natürlich auch Weichen mit Mittelleiter benötigt.

Der erste Gleisplan sah noch die Märklin K-Gleis-Einfachweichen in der Wendel vor:

BW_Ebene_alt

 

BW-Ebene:

Diese machten aber Probleme (erhöhte Entgleisungsgefahr) mit DC-Fahrzeugen. Die nach längeren Tests schließlich als recht betriebssicher sowohl für nicht umgebaute AC- als auch DC-Fahrzeuge gefundenen Roco-alt-Bogenweichen (2,5 mm Profil, Radius passend zum K-Gleis) erforderten eine leichte Anpassung des Gleisplanes.

BW_Ebene

Der dunkelblaue Abschnitt in der Gleiswendel ist Mittelleiter-K-Gleis, innen in der Wendel verläuft das H0e-Gleis (braun), im hellblauen Bereich ist ein Gleichstromgleis (Roco, 2,5 mm Profil) geplant, welches mit einem Selbstbau-Mittelleiter versehen wird. Der grau gezeichnete Gleisabschnitt ist den Gleichstromloks vorbehalten und besteht aus Tillig-Elite-Gleisen (2,1 mm Profil). 2 Gleise im Lokschuppen werden allerdings auch noch einen Mittelleiter bekommen. Die Drehscheibe ist von Fleischmann und sowohl für Mittelleiter-Wechselstrom- als auch Zweileiter-Gleichstrom-Betrieb geeignet.

 

BW-Untergrund:

Vorne befindet sich noch ein tiefer gelegener Haltepunkt, welcher über die im Untergrund des BWs gelegene Kehrschleife mit Schmalspur-Schattenbahnhof (brauner Bereich) zu erreichen ist. Der grüne Bereich ist ein Dreischienengleis (H0/H0e, Tillig-Elite). Der braune Bereich ist das Schmalspurgleis (H0e, Tillig-Elite). Sichtbar ist hiervon lediglich im vorderen Anlagenbereich der mit der braunen Linie umrandete Bereich des Haltepunktes (HP).

BW_Untergrund
 
 Farbcode:
grün = Dreischienengleis
braun = H0e
blau = Mittelleitergleis, auch von Zweileiter-DC-Fahrzeugen befahrbar
grau = Zweileitergleis (Tillig Elite)
 

Außer in der Wendel für das H0-K-Gleis wird ausschließlich Flexgleis verwendet, da man damit nicht an die starre Gleisgeometrie der Gleishersteller gebunden ist. Für den AC-DC-Kombibereich ist ein Gleis mit 2,5 mm Profil geplant, für den reinen DC-Bereich dagegen das schönere 2,1 mm Tillig Elite Profil. Weichen müssen teilweise ebenfalls angepaßt werden (kürzen bzw. Flexweichen zurechtbiegen). Die H0-H0e-Kreuzung mußte selbst gebaut werden, da es zu Baubeginn keine H0-H0e-Kreuzung im richtigen Winkel von den Großserienherstellern gab.

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News:

21.5.2016

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