So finden auch die nicht mehr so ansehnlichen Reste der zerschnittenen Filigranbüsche noch eine gute Verwendung.
Links sind jetzt Büsche gewachsen. Nun wirkt der gesamte Haltepunkt auch wieder ausgewogener (zuvor war es links doch noch etwas kahl). Der große Busch vorne dient auch als Sichtblende, damit man von der normalen Position aus (Stellpult) nicht mehr allzu weit in den Eisenbahntunnel (und somit bis zur Wendel) rein schauen kann.
Oben und hinten wird es ja später noch mal weiter gehen (BW und Hang zur Straßenbrücke), d.h. dahinter werden später noch weitere Büsche auf dem nächsten Segment stehen.
Hier mal der Blick von der vorderen Anlagenkante hin zum Radfahrertunnel:
Die Efeu-Blätter sehen auf den obigen Fotos verschwärzlicht aus, aber in der Realität haben sie ein sehr dunkles grün, die "Stengel" sind braun, was ja durchaus realistisch ist.
Allerdings verschwindet beim Fotografieren mit Kunstlicht irgendwie der Grünanteil der Blätter, seltsamerweise aber nur bei dem Efeu und nicht bei den Büschen oder dem Gras. Ganz schlimm ist es beim automatischen Weißabgleich, damit tritt eine richtige Verschwärzlichung der Efeublätter auf den Fotos auf:
Die manuelle Einstellung des Weißabgleich auf "Kunstlicht" verbessert das Ergebnis zwar etwas, aber nicht vollständig.
Zum Vergleich jetzt mal eine Aufnahme mit Blitz als Hauptlicht. Hierbei kommt die reale Farbe des Efeu-Flieses korrekt raus.
Mit der Begrünung wirkt die ganze Mauer nun so als ob das ganze Teil zu leben beginnt. Ich halte daher die Begrünung einer Anlage/Diorama/Modul für den wichtigsten Schritt bei der Gestaltung. Und auch der, der mir am meisten Spaß macht (naja, genauso viel wie das Bemalen).
Auch lockert das bischen Grün die ganze Mauer auf. Bei so einer monströsen Mauer ist eine Auflockerung dringend nötig, damit es nicht das gesamte Anlagenbild erschlägt. Die Mauer nimmt immerhin die Hälfte der "Anlagen"-Länge ein (120 cm Gesamtlänge!) und hat aufgrund der extremen Platznot eine Gleisplanbedingte Höhe von 18 (!) cm ab Bahnsteighöhe, da man ja noch an den unter der BW-Ebene liegenden Schmalspur-Schattenbahnhof heran kommen muß. Und daber stand nur ein extrem schmaler Streifen zur Verfügung. Das Haltepunkt-Segment hat lediglich eine Tiefe von 18 cm (!) cm an seiner schmalsten Stelle und von 20 cm an seiner breitesten Stelle. Mehr Platz war dafür im Gleisplan beim bestem Willen nicht heraus zu holen, das vordere BW-Gleis wird ganz knapp direkt hinter der oberen Mauerkrone liegen.
Ich hatte beim Rohbau der Anlage große Zweifel, ob man diese extreme Höhe so auflockern kann, daß es nicht zu öde und eintönig wirkt und das BW dominiert.
Hier mal ein Vorher/Nachher-Vergleich:
Der Rohbau mit dem 18 cm hohen Absatz zwischen BW-Ebene und Haltepunkt/Schattenbahnhof-Ebene als Ausgangssituation für den Haltepunkt. Auch gut zu erkennen, wie extrem schmal das Haltepunkt-Segment ist.
Und hier das vorläufige (Details auf dem Bahnsteig und Passanten fehlen ja noch) Ergebnis nach dem Begrünen in der Übersicht:
Ich hatte vor Baubeginn des Haltepunktes mit vielen Stellproben recht lange herumprobiert, wie man am besten diesen riesigen Mauerbereich auflockern kann mit Absätzen und Treppen, auch wenn das bedeutete, daß der Platz für den Bahnsteig dadurch noch beengter wird als sowieso schon. Insb. bei der Tiefe mußte ich mit jedem mm geizen. Aber an diesem Haltepunkt halten ja nur kurze Züge. Besonders der sehr hohe Mauerbereich überm Tunnelportal sah bei der Stellprobe übel aus.
Stellprobe:
Und das Ergebnis:
Auch im Gegen-Sonnenlicht verschwärztlicht das Grün des Efeus auf den Fotos leider.
Auch die Stellprobe des linken Tunnelportals sah bei der ersten Stellprobe echt übel aus von den Proportionen, zumal hier direkt dahinter ja noch eine Straßenbrücke auf der BW-Ebene als seitliche "Hintergrund"kulisse zur Kaschierung der dahinter befindlichen Wendel hin sollte (im Bild noch nicht vorhanden). Das bedeutet, daß hier noch mal 9 cm an Höhe hinzu kommen, so daß vom Haltepunkt-Bahnsteig bis zur Straße ganze 27 cm (!) zu überwinden sind, wobei hierfür lediglich ca. 14 cm Breite vom Tunnelportal bis Beginn Straße zur Verfügung stehen.
Die Stellprobe:
Und das Ergebnis, allerdings noch ohne die 9 cm Böschung zur Straßenbrücke hinauf. Ich denke nun aber, daß diese zusätzliche Straßenböschung links direkt hinter den oberen Büschen nun kein so großes Problem mehr sein wird: