Die Schuppentore sollen sich natürlich öffnen und schließen wenn eine Lok hinein oder hinaus fährt.
Tja, wie will ich die Schuppentore ansteuern? Die Schuppentore haben Herstellerseitig ja bereits eine "Mechanik" (Loks fahren am Schuppenende gegen eine "Wippe"), allerdings ist mir die viel zu klobig, da man ja in den Lokschuppen hinein sehen kann, und die Tore würden sich ruckartig bewegen, da die Nase, in die der originale Antrieb hineingreift, viel zu nah am Drehpunkt des Schuppentores ist. Das gefällt mit nicht! Also muß für Abhilfe gesorgt werden.
Servos haben da eher die passende Geschwindigkeit, die auch noch steuerbar ist.
Grundsätzlich hätte ich da jetzt zwei Möglichkeiten:
1. Die vorhandene Polystyrolachse (das sind eigentlich nur Achsstümpfe oben und unten) durch eine Messingachse zu ersetzen.
Vorteil: Unsichtbar
Nachteil: das Tor ist recht dünn, d.h. da ein Loch rein zu bohren wäre recht fummelig. Außerdem könnte es bei andauernder Beanspruchung vielleicht ausreißen, denn Polystyrol ist recht weich. Bei den zwei Toren, die ich während der Stellproben immer verwendet hatte, waren die Achsstummel bereits abgebrochen. Sie ließen sich zwar leicht wieder ankleben, aber sowas darf ja kein Dauerzustand werden.
Vielleicht ist es besser, die Drehachsenseite so abzuschneiden, daß man dort eine 2mm Messingachse über die gesamte Torhöhe ankleben kann. Nach dem Verspachteln und Bemalen dürfte man davon nichts mehr sehen.
2. Ein Messing-Schwenkarm, der in eine Öse am Tor eingehängt wird. Diese Methode wurde in Foren auch schon angewendet und beschrieben.
Vorteil: stabil, da die Tore herstellerseitig bereits über eine stabile Öse verfügen (dort greift der Herstellerseitige Tormechanismus ein).
Nachteil: die Öse befindet dich oben am Tor, d.h. man würde dann noch eine Messingstange sehen (Stellstange, die nach unten bis unter die Platte führt). Da ich diese aber dicht hinter dem Tor anbringen würde (siehe im Bild unten die vorgesehenen Bohrungen im roten Kreis), und man das mit Ausstattungsmaterial kaschieren kann sollte das nicht so das Problem sein. In einem Lokschuppen steht ja so allerlei herum, auch Rohre.
Welche Methode ich aber letztendlich verwende, weiß ich noch nicht. Das teste ich erst aus, wenn der Schuppen größtenteils steht. Deshalb habe ich mir beide Optionen offen gehalten, indem ich sowohl an der Torachse als auch kurz dahinter jeweils ein Loch gebohrt habe (siehe roter Kreis).
Zuspachteln kann ich später immer noch, aber später ein neues Loch bohren ist bei meinem Moosgummi-Untergrund nur schwer möglich, da sich das Moosgummi um den Bohrer wickeln würde.