Für die Bahnsteigkante mußten erstmal wieder Stellproben gemacht werden um zu sehen, ob es auch so wirkt wie ich mir das vorgestellt hatte oder ob ich was ändern mußte. Mir schwebte da ursprünglich eine Bahnsteigkante aus Schwellen und Gleisprofilen vor. Da ich gerade nix passendes in der Bastelkiste hatte, habe ich für die Stellprobe erstmal einen dünnen Holzstreifen genommen und geritzt. Als Profil habe ich für die erste Stellprobe links ein 2,5 mm Roco Profil und rechts ein 2,1 mm Tillig Elite Profil genommen.
Das Kopfsteinpflaster der Stellprobe stammt von der Spörle Silikonform "Güterrampe" und dazu gehört auch ein Betonsockel.
Hier mal eine Stellprobe:
Also noch mal in meiner Bastelkiste gekramt:
Die Ziegel würden gut zu meinem Haltepunkt-Bahnsteig passen. Die Betonfertigteile sehen dagegen gar nicht gut aus, da diese eher zu einem großem Bahnhof gehören. Es soll ja nur eine Nebenstrecke sein. Ich werde also eine Ziegelbahnsteigkante machen.
Die Ziegel sind auch aus Gips und stammen vom Spörle Schuppen. Wer sagt denn, daß man daraus unbedingt einen Schuppen bauen muß. Da es sich nur um kurze Stücke handelt, wird es zwar mehr Arbeit bedeuten, aber dafür wahrscheinlich leichter in der linken Kurve zu verarbeiten sein.
Fehlen nur noch die Abdecksteine, aber die lassen sich noch leicht finden.
Das Hölzchen liegt da, um mal zu sehen, wie viel man nach dem Schottern noch von der Bahnsteigkante sehen wird.
Die "Nordgips GmbH" hat nun in einer Sonntagschicht ihre Produktion des Bahnsteigpflasters und der Ziegel-Bahnsteigkante aufgenommen.
Für die Ziegel habe ich gleich den roten Dentona-Gips genommen. Das hat den Vorteil, daß bei Beschädigungen der Gips nicht gleich unnatürlich weiß hindurchschimmert.
Ich hätte eigentlich von der Schuppen-Silikonform nur den Giebel benötigt, aber so winzige Mengen Gips sind schwer abzumessen. Also habe ich gleich die ganze Form gefüllt und zusätzlich noch eine Form für Ziegelmauern (mit Stützen). Mauern kann man immer mal gebrauchen. Das kommt dann erstmal in die (Gips-) Bastelkiste zur späteren Verwendung.
Mit den Resten des angerührten grauen Gipses habe ich auch noch einige Beton-Güterrampen gegossen. Entweder wird das später für meine Bahnhofsetage benutzt oder für den Kohlebansen im BW.
Das Hölzchen markiert wieder die Schwellenoberkante und Frau Preiser dient als Größenvergleich. Dies paßt von der Dicke optimal.
Als tragenden Untergrund für die Bahnsteigkante habe jedenfalls erstmal eine Holzleiste (Sylvesterraketenhölzchen) als Bahnsteigkante aufgeklebt, damit ich eine feste Unterlage habe zum Aufkleben der Gips-Ziegelmauer. Beim Bogen habe ich statt dessen dünnes Flugzeugsperrholz genommen, grob vorgebogen und dann auf kurze Stückchen von Sylvesterraketenhölzchen geklebt (kostet nix, gibts Neujahr in großen Mengen und sie sind schön gerade, was bei Baumarkleisten ja meist nicht der Fall ist).