Es ist nun an der Zeit, die Wandleuchten für den Radweg und die Treppe einzubauen, denn zum jetzigen Baustand komme ich dort noch gut heran und kann die Mauer zum Einbauen auf den Rücken legen.
Verwenden wollte ich 1,8 mm LED warmweiß. Die passen von der Höhe genau in den Steinschlitz und haben einen angenehmen Farbton.
Hier mal ein erster Test:
Bei ausgeschalteter LED ist das gut zu erkennen:
Hier noch mal ein Test mit einem größeren Vorwiderstand (was halt greifbar war in der Bastelkiste), aber nun ist das Licht zu schwach. Ich werde wohl irgendwas dazwischen nehmen. Hängt natürlich auch davon ab, wieviel das "Lampenschutzglas" schlucken wird.
Zum Testen habe ich einfach mal ein Stückchen mit der Schere abgeschnitten, daher sehen die Ränder auf dem Foto noch so zerrupft aus.
Es wird allerdings einiges an Fummelei, bis ich die Teile paßgenau zurecht geschliffen habe. Immerhin brauche ich 11 Stück davon.
Als das dann getrocknet war, konnte ich von hinten die LED-Platinchen einkleben:
Die drei LEDs für den langen Treppenteil waren ja noch ziemlich einfach anzubringen, gleiches Schema wie beim Radweg.
Murks die 1.
Aber die drei LEDs am oberen Absatz... zu dumm, daß ich beim Rohbau der Stützmauer nicht an die LEDs gedacht habe. Nun waren die Wandleuchten von hinten nicht mehr erreichbar, da ich den Rohbau schön stabil gebaut hatte und dort nun eine "Holzwand" den Zugang versperrt.
Von unten kam man natürlich auch nicht mehr dran, da ich dort eine Leiste verbaut hatte. Es sollte ja alles schön stabil sein.
Also mußte der Bohrer angesetzt werden um da irgendwie die LEDs von hinten in die Wandleuchten einzusetzen. Also "pimaldaumen" Maß genommen, gebohrt ...und gehofft, daß die Bohrung einigermaßen gegenüber der Wandleuchten lag. Bei den zwei rechten Bohrungen mußte ich sogar durch zwei (!) stabile Holzwände.
Damit es keinen Kurzschluß gibt, habe ich dann schön einen Schrumpfschlauch über die Drähte gezogen und mit Heißluft geschrumpft. Aaaaaber nun funktionierten die LEDs (alle drei!) plötzlich nicht mehr! Merkwürdig, denn beim Löten entsteht doch viel mehr Hitze als beim Schrumpfen des Schrumpfschlauches. Das kann doch eigentlich nicht so eine LED schlachten?
Diese Segmentbauweise hat auch Nachteile. Das Basteln am Basteltisch ist zwar bequem, aber man kann dabei leicht vergessen, wie es im Anschluß weiter geht. Die Wand, wo nun die Löcher gebohrt sind und dort so schön die Anschlußkabel fertig zum Anschließen raus schauen, stößt eigentlich nahtlos an eine Leiste auf dem nächsten Segment.
Also müssen die Anschlußdrähte da weg!
Also noch mal den Akkuschrauber hervorgekramt und noch drei, diesmal kleinere, Löcher unten in die Leiste gebohrt und die Anschlußdrähte dort durchgefädelt, alles irgendwie mit Alleskleber auf der Leiste "angebatscht" und verlötet. Was im hier Bild oben ist, ist eigentlich unten, denn die Stützmauer steht z.Zt. auf dem Kopf.
Andererseits: ich hatte mir auf der letzten Modellbahn-Messe einiges an verschiedenen SMDs, mit und ohne bereits angelöteten Kupferlackdraht, zum Testen mitgebracht gehabt. Und es sieht ja auch nicht vorbildgerecht aus, daß das Birnchen unten aus dem Lampenschirm herausschaut.
Heißt also, ich mußte mich da jetzt wirklich mal dran wagen. Nur wie kriege ich das so gelötet, daß da durch das Lötzinn kein Kurzschluß entsteht, denn die Anschlüsse in der Lampe sind irre dicht nebeneinander? Und wie kriege ich diesen SMD-Staub überhaupt zu fassen?
Hier mit dem original Mirobirnchen:
Dies ist eine 0603 Sunny White:
Hier eine 0804 warmweiß:
Leider paßt diese aber nicht mehr durch das Loch im Lampenschirm, d.h. hier müßte ich erst den Lampenschirm auf die Halterung schieben und dann erst von unten die LED einstecken wie bei der Mikrobirne. Aber ob das funktionieren könnte, ohne daß die Pads kaputt gehen? Schließlich müßte ich hierbei einen stabilen einigermaßen steifen Draht an die SMD anlöten, den man in die Halterung der Lampe schieben kann. Mit der Lötkolbenspitze kommt man da natürlich überhaupt nicht dran, da dabei der Lampenschirm im weg ist.
Eine 0402 habe ich auch getestet, aber die ist ja soooo irre winzig, daß man sie kaum sieht. Bei den Anschlußpads oder der Markierung bestand gar keine Chance mehr, das selbst mit einer großen Leuchtlupe überhaupt zu erkennen. Da hätte ich schon ein Mikoskop für gebraucht. Auch die schon fertig angelöteten Anschlußdrähte sind irre fein.
Dies ist wahrscheinlich (durch Größenvergleich geschätzt) eine 0603. Auf dem Tütchen stand nur handschriftlich "weiß" drauf.
Und hier eine 0805 gelb:
Nach etlicher Fummelei, Flüchen, kalten Lötstellen und einer geschlachteten SMD-LED habe ich nun 1 (in Worten eine ganze!) Lampe soweit hinbekommen, daß sie brennt (Lichtfarbe "weiß"). Ist zwar optisch nicht besonders schön (krumm und schief), aber ich war froh, daß ich die Drähte überhaupt dran bekommen habe. Auch das Einstecken in die Lampenhalterung war ausgesprochen fummelig, da der Lampenschirm zuerst aufgesteckt werden mußte und die an die SMD angelöteten Anschlußdrähte ungefähr der Drahtdicke bei den Mikrobirnchen entsprechen.
Auch sieht die Lampe reichlich dunkel aus. Wenn der Raum nicht ganz dunkel ist, sieht man rein gar nichts von dem Lichtschein. Hmmm, eine zweite SMD-LED dort einlöten?
Ich habe dann eine Kreuzpinzette verwendet, was aber bei der Winzigkeit der SMD schon grenzwertig war.